Landkreis Südwestpfalz
Gemeinde Pirmasens - Ruhbank
die Ruhbank
Standort: an der Einmündung der Beckenhofer Straße in die
Lemberger Straße
in einer kleinen Grünanlage auf dem höchsten Punkt der Straße zwischen
Pirmasens und Lemberg
TK 25: Wanderkarte Pirmasens und Umgebung / TK 50:
Koordinaten:
N 49° 10,911', O 7° 37,719' –
GPS ± 49.182089, 7.628171
–
Maps Google
Gauss-Krüger: R 3400100 H 5450320
Maße in cm (von Südwesten
gesehen): Gesamthöhe: ca. 214
Sturz: L 270 / 250, T 53 / 33, H 28 (profiliert)
R.Pf.: H 129, B 26, T 30
L.Pf.: dto.
Unterer Sturz / Sitzbank: L 260, T 45, H 20 (profiliert)
Pfeilerabstand (lichte Weite): 196, dazwischen Rückenlehne: H 58, T
10
Lichte Höhe unterer - oberer Sturz: 129
Auflage der Sitzplatte auf drei Pfeilern: T 40 / 32, B 26, H 37
(profiliert)
Stützpfosten für Rückenlehne hinter dem mittleren Pfeiler: H 110, B 26, T
28 / 24 (profiliert)
Material: roter Sandstein
Bauart / Zustand:
Ruhbank mit Sitzbank unter dem Hauptsturz, jedoch konstruktiv anders als
bei den Napoleonsbänken: die Sitzplatte liegt auf drei profilierten
Pfeilern, darauf stehen die Pfosten für den Hauptsturz. Die Rückenlehne
wird von einem Pfeiler hinter dem mittlern Sockelstein abgestützt.
Oberflächenbearbeitung: Sitzbank und Hauptsturz profiliert
Besonderheiten / Bemerkungen: der Name Ruhbank ist 1748 durch
eine Schenkungsurkunde belegt; hier soll eine Doppelbank mit Lastenbank
und Sitzbank gestanden haben. Möglicherweise besteht auch ein Zusammenhang
zu einem Menhir, der in der Nähe stand.
Die jetzige Bank wurde wurde anläßlich der 200-Jahr-Feier der ersten
urkundlichen Erwähnung im Jahr 1948 errichtet.
Vor der Bank Hinweistafel – (Schrift Großbuchstaben vgl. Abb.):
Ruhbank / An dieser Stelle stand schon vor 1746 die / "Ruhebank", nach
der der "Ruhbancker Hoff" / benannt wurde. / Auf dem obern Gesims konnten
Traglasten, die damals auf dem Kopf befördert wurden, / abgestellt werden.
/ Die ursprüngliche "Ruhebank" ist schon vor / 1811 untergegangen, noch
bevor Napoleon ähnliche Bänke in der Pfalz stiftete / 1948 wurde sie
heutige Bank nach altem / Vorbild errichtet. /
Gestiftet 250 Jahre Ruhbank SPD Pirmasens 1998
Literatur: Martin
Dolch und Albrecht
Greule: Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz,
Speyer 1991, S. 405 – „Die Siedlung entstand an einer Raststelle ..., wo
ein brusthohes bankartiges Gestell aus Stein das bequeme Ab- und Aufnehmen
der (Kopf)Traglast ermöglichte.“ vgl.
Christmann I, 1952/1968, S.
517
Schäfer, Oskar:
Dorfbuch von Ruhbank bei Pirmasens 1748 - 1948
Schäfer, Oskar: Jakob
Weber war der erste Ruhbänker, in: Wasgaublick 19 (1991) S. 226-228
Abbildung auf S. 226
Gödel, Otto: Menhire -
Zeugen des Kults, Grenz- und Rechtsbrauchtums in der Pfalz, Rheinhessen
und dem Saargebiet. Speyer 1987
Wild, Rudolf:
Die Ruhbank bei Pirmasens -
Ein Vergleich mit den Napoleonsbänken im
benachbarten Elsaß
Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land
2001, S. 191-193
Stirnemann, Johannes: Was Napoleon mit Steinbänken
zu tun hat. Die Rheinpfalz, 1.4.2000, Kinderseite
Aufnahme: 18.5.1997
Kontrolle: 12.6.1999
Fotos: Rudolf Wild:
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commons.wikimedia.org/wiki/File:Ruhbank_Ruhbank_1.jpg ; 9903,12 & 13 Dia 339-10 / 12.6.99
vgl. Fotos © J.Stirnemann
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